Ferienunterkünfte in Baltrum

Die Luft ist rein – du bist auf Baltrum in Niedersachsen. Die kleinste der Ostfriesischen Inseln ist autofrei und wurde 1966 als Nordseeheilbad anerkannt. Das sogenannte Dornröschen der Nordsee ist der perfekte Ort für einen idyllischen Urlaub. Lärm und Hektik trifft man hier nämlich zu keiner Jahreszeit an. Genau deswegen hat dieser Ort einen ganz besonderen Charme: Wo sonst gibt es schon mehr Seehunde als Autos? Auch für Kite- und Windsurfer ist die Insel ein Paradies. Fahrradfahren ist jedoch nur den Baltrumern erlaubt. Dass die Uhren hier anders ticken, wird dir spätestens dann klar, wenn du vergeblich versuchst, die Adresse deiner Ferienwohnung zu finden – denn hier gibt es keine Straßennamen. Macht aber nichts: Dein Gastgeber erwartet dich meist bereits an der Fähre und geleitet dich dann zu Fuß oder per Kutsche zu deinem Domizil.

Das Klima in Baltrum ist warm und gemäßigt, allerdings kann man das ganze Jahr über mit Regenschauern rechnen. Der wärmste Monat ist der August mit einer Durchschnittstemperatur von rund 17 Grad Celsius. Am kältesten ist es im Februar, da bringt es das Thermometer gerade mal auf rund 1 Grad. Warme, regenfeste Kleidung, die jeder noch so steifen Brise trotzt, ist also das ganze Jahr über zu empfehlen. Im Sommer ist man mit dem Zwiebellook gut beraten, denn das Wetter ist häufig wechselhaft. Aber wie sagt auch der Norddeutsche so schön: „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung.“

Ostende

Es ist zwar überall auf der Insel herrlich ruhig, aber hier gibt es wirklich nichts außer dem sanften Rauschen der Wellen, dem Ruf der Möwen – und dir. Du bist hier am perfekten Ort, um mal so richtig in dich reinzuhören, zu meditieren, einfach im Jetzt zu sein. Auch für ein Picknick am Strand eignet sich Ostende perfekt. Alles, was du tun musst, ist, dem schmalen Pfad im Naturschutzgebiet zu folgen. Und dann? Nichts. Einfach nichts.

Gezeitenpfad

Die bequemen Schuhe geschnürt und losmarschiert: Dieser abwechslungsreiche Wanderweg führt auf sieben Kilometern durch die Landschaft und zu den wichtigsten Punkten der Insel, wie den Wattflächen, der Strandpromenade und der Dünenlandschaft. Auf dem Weg begegnen dir immer wieder Infotafeln und Module, die von Land und Leuten erzählen und, wie der Name schon ahnen lässt, auch über die Urgewalt der Gezeiten. Wenn du nach all den Infos Lust auf eine Wattwanderung hast, dann ab zum Strand.

Glockenstuhl

Baltrum war nicht immer so klein wie heute: Im Laufe der Jahrhunderte wurden nach und nach Inselteile abgetragen, und 1825 waren dann auch die meisten Gebäude zerstört. Mehrere Gotteshäuser fielen den Fluten zum Opfer, aber die 1826 errichtete Inselkirche, ein Backsteinbau im Ortsteil Westdorf, zeigt sich bis heute standhaft. Die eigentliche Attraktion ist allerdings direkt neben ihr zu finden: eine holländische Glocke, die an die Küste Baltrums gespült wurde. Sie hängt an einem hölzernen Glockenstuhl und gilt als Wahrzeichen der Insel.